Burmakatzen von der kleinen Blaike



home  Datenschutz  Rasseinfo  Unsere Burmesen  Kitten  Wissen  Humor  Über uns  Hund-Katze  Burma-ZG  link

Multi Kulti unter Tieren
  Bildergeschichten zu Hund und Katz
Wie Hund und Katz?

Unter dem Sprichwort versteht man im allgemeinen, dass sich zwei Individuen nicht vertragen bzw. sich feindselig begegnen - wie Hund und Katze eben. Aber stimmt diese Behauptung überhaupt? Besitzer von Hunden und Katzen bestätigen diese Aussage in den seltensten Fällen, im Gegenteil, sie berichten von ihrem Dreamteams in den größten Lobeshymnen. Was ist also dran an diesem Spruch?


Gemeinsam auf Entdeckungstour

Entgegen früheren Behauptungen ist die Katze kein Einzelgänger, sondern lebt durchaus in Gemeinschaften zusammen und geht soziale Bindungen ein. Meist sind es Gruppen weiblicher Tiere, die miteinander verwandt sind, die Gebiete gemeinsam nutzen und ihre kleinen Kätzchen schützen und verteidigen. Pubertierende Kater verlassen die Gruppe und durchstreifen später als Streuner die Territorien von anderen Katzen- oder Familiengruppen, um sich fortzupflanzen. Über den "Gruppengeruch" erkennen sich die Katzen, zwischen ihnen gibt es keine hierachische Rangordnung wie beim Hund. Die Gruppengröße wird durch die Verfügbarkeit von Ressourcen wie Futter, Wasser, Schlafplätze bestimmt. Die Katze ist eine Jägerin, ihre Beute ist klein, sodass die Katze keine Jagdgefährten braucht. Sie sichert ihr Überleben alleine. Katzen markieren ihr Jagdrevier mit Duftstoffen und Urin, woran sich die nächste Katze orientieren kann, ob sie dieses Jagdrevier betreten darf. Die Katze ist freiheitsliebend und unabhängig. Die Rassekatze in ihren vielfältigen Fellstrukturen und Farben wurde vorwiegend gezüchtet, um mit einem freundlichen anhänglichen Wesen dem Menschen zu gefallen.

Hunde leben wie ihre Wolfsvorfahren in Familienverbänden, d.h. in geschlossenen sozialen Gruppen. Gemeinsam wird das Überleben der Gemeinschaft und des Nachwuchses gesichert. Den einzelnen Gruppenmitgliedern kommen spezifische Aufgaben zu, es bestehen soziale Ordnungen und Regeln, die erlernt und auch beachtet werden. Wird die Gruppe zu groß oder das Nahrungsangebot zu knapp, verlassen die Jungrüden die Gruppe und suchen sich später Gefährtinnen, um einen neuen Familienverband zu gründen. Hunde sind hochsoziale Wesen, die mit dem Menschen eine enge Bindung eingehen.


 

Katzen und Hunde unterscheiden sich nicht nur durch ihr Jagdverhalten und Nahrungserwerb, sondern im wesentlichen durch ihr Sozialverhalten. Ihre Körpersprache ist sehr unterschiedlich, sodass hier Missverständnisse vorprogrammiert sind.

Beispiele

Katzen signalisieren durch einen aufrechten Schwanz freundliche Begrüßung oder Vorfreude, insbesondere wenn die Schwanzspitze leicht zittert. Hunde dagegen empfinden diese Körperhaltung als Distanzsignal "Komm mir nicht näher" und reagieren feindlich oder mit Gebell.

Läuft ein Hund freundlich bellend auf eine Katze zu, interpretiert die Katze dies als Angriff und flüchtet, was wiederum beim Hund den Jagdinstinkt weckt und der Hund sie als Beute jagt.

Ein freundlich gestimmter Hund in Spiellaune wedelt mit der Rute, ein "wedelnder" bzw. peitschender Schwanz signalisiert der Katze jedoch Unmut und Feindseligkeit.

Die Katze legt sich bei Angriffen oft auf die Seite, um sich mit ihren Krallen verteidigen zu können, der Hund interpretiert dies als Unterwerfung und Spielaufforderung.

Aufgrund der unterschiedlichen Körpersprache sind Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Hund und Katze vorprogrammiert. Jedoch sind beide Tierarten äußerst lernfähig und es gibt keinerlei Schwierigkeiten, wenn Katzen und Hunde zusammen als Jungtiere zusammen aufwachsen.

Zuerst ist der Hund in der Familie

Der Mensch kann den neuen Hausgenosse Katze sehr leicht eingewöhnen, wenn er den Hund anfangs in der Wohnung unter Kontrolle hält und zugleich der Katze Fluchtmöglichkeiten verschafft, möglichst in höheren Bereichen, wo der Hund sie nicht erreichen kann. Gemeinsame Fütterung hat sich zur Integration bewährt, der Hund lernt, dass die Katze kein Jagdobjekt ist und die Katze lernt den Hund als ungefährlich zu begreifen. Nach einiger Zeit werden sich die Tiere auf Abstand tolerieren und später vielleicht sogar Freundschaft schließen.

Zuerst ist die Katze in der Familie

Je nach Alter und Persönlichkeit der Katze wird diese den Hund als feindlichen Eindringling betrachten, vor dem sie flüchtet oder den sie aggressiv angreift. Die Tiere sollten sich zunächst visuell und über Gerüche auf Abstand vertraut machen und beiden sichere Rückzugsmöglichkeiten gegeben werden, damit sie zwischenzeitlich Stress abbauen können. Können die Tiere nach einiger Zeit entspannt aneinander vorbei gehen, ist das erste Vertrauen aufgebaut, aus dem heraus sich die Freundschaft entwickeln kann.


Gemeinsames Fressen schafft Vertrauen

Leben Hund und Katze friedlich in einer Familie zusammen, stellt dies für den Tierfreund eine Bereicherung dar, er kann sich an unterschiedlichen Verhaltensweisen und an einem harmonischen Miteinander erfreuen.